Wasser für Yanbeli

Bis heute verfügt die 5.000-Seelen-Gemeinde Yanbeli über keinen einzigen Brunnen. Das Trinkwasser wird mühsam kilometerweit ins Dorf getragen. Frauen und Kinder sind dafür jeden Tag viele Stunden unterwegs. Ein Brunnen, der mehr als 200 Meter tief ins Erdreich gebohrt wird, soll für sauberes Trinkwasser sorgen und den Menschen  das Leben erleichtern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag für Tag müssen die Dorfbewohner weite und beschwerliche Wege für

die Wasserbeschaffung in Kauf nehmen.

Anfang April 2017 waren unsere Vorstandsmitglieder Aselefech Demisse, Klaus Just und Hansjörg Ebert für knapp zwei Wochen in Äthiopien und haben die Lage vor Ort sorgfältig erkundet. 

Sämtliche vorhandenen Brunnen und Wasserstellen auf dem weitflächigen und topografisch sehr zerklüfteten Dorfgebiet wurden besucht und per GPS in ihrer genauen Lage und Höhe über dem Meeresspiegel erfasst. Daraus ergibt sich ein genaues Bild der Versorgungssituation. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nur mühsam lässt sich an wenigen Brunnen mit Handpumpen Wasser aus der Tiefe holen

Weitere wichtige Impulse gab die Besichtigung eines solarbetriebenen Brunnens, den World Vision im nördlichen Bereich von Yanbeli gebohrt hat. Über eine Leitung bergaufwärts wird dort ein 50.000 Liter-Behälter befüllt. Von diesem Behälter werden dann über Leitungen mit Gefälle insgesamt neun Wasserstationen bedient. Bislang fehlt aber noch die Pumpe, so dass noch kein Wasser aus der Leitung fließt. Ein ähnliches Konzept können wir uns auch für den südlichen Bereich des Dorfes vorstellen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wasserentnahmestelle des World Vision-Projekts. Noch fließt kein Wasser

Als Standort für unsere Brunnenbohrung bietet sich ein Grundstück an, das nicht weit von der Krankenstation im Tal unmittelbar bei der Strom-Überlandleitung liegt. Gute Gespräche mit der regionalen Wasser- und Energiebehörde ergaben, dass wir nicht nur dieses Grundstück nutzen können, sondern auch diese Stromleitung anzapfen und den Brunnen über einen Transformator mit Strom betrieben können. Das erübrigt den Bau einer teuren und technisch aufwendigen Solaranlage und spart und eine Menge Kosten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Künftiger Standort des Brunnens, den wir bohren wollen.

Weitere Bilder der aktuellen Reise finden Sie in unserer Galerie.